Über mich

Mitten im Zweiten Weltkrieg 1941 in Lübeck geboren, verlebte ich die Kindheit mit meiner Mutter und zwei Geschwistern zwischen Bombennächsten und Spielen im Hinterhof im Schatten der Marienkirche. Das endete abrupt, als mein Vater aus der Gefangenschaft in Russland zurückkehrte und den Wiedereinstieg in ein bürgerliches Leben nicht fand.

Lehre, Studium, Beruf

Ich absolvierte eine Lehre als Industrie-Kauffrau beim Dräger-Werk in Lübeck, arbeitete später bei einem Schiffsmakler und in einer Versicherung.

Über den zweiten Bildungsweg studierte ich Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg, heute Leuphana-Universität, legte das Erste und Zweite Staatsexamen und das Diplom in Erziehungswissenschaft ab. 1975 trat ich in den Schuldienst des Landes Schleswig-Holstein ein und wechselte 1979 nach Berlin. 1985 ließ ich mich beurlauben und recherchierte in Peru zum Thema „Demokratisierung mit Hilfe des Schulsystems am Beispiel Peru“. 1990 wurde ich an der FU Berlin promoviert. Nach der Rückkehr aus Peru war ich Schulleiterin an der Bernhard-Varenius-Schule in Hitzacker, Niedersachsen, danach Schulleiterin der Deutschen Schule Oslo – Max Tau, Norwegen,  und zuletzt an der Waldschule in Buchholz/Nordheide.

Nach der Pensionierung arbeitete ich als Deutschlehrerin und in der Fortbildung an der Deutschen Schule der Borromäerinnen und an der Europa-Schule in Kairo.

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Für das Goethe-Institut habe ich Stipendiatenkurse für ausländische Deutschlerner*innen aus aller Welt geleitet und bin als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache tätig.

Für den Senioren-Experten-Service (SES), Bonn, war ich im Kosovo, in Bolivien und mehrfach in Nepal tätig.

Politik und Soziales

Schon früh interessierten mich die Zusammenhänge des Privaten mit der Politik. Ich trat in die Sozialdemokratische Partei ein, engagierte mich in der Jugendhilfe und widmete mich der Problematik der Obdachlosen. Ehrenamtlich arbeitete ich in der kirchlichen Jugendarbeit und baute die Kinder- und Jugendarbeit in einem Heim mit Schlichtwohnungen für Familien mit ökonomischen Problemen auf.

Von 1973 bis 1979 gehörte ich dem Kreisparlament Herzogtum Lauenburg an.

Während der Berliner Jahre arbeitete ich aktiv an den Bildungsprogrammen der SPD mit und nahm am Kongress Neue Medien und Lernen in Dortmund teil.

Seit 1986 bin ich im Marie-Schlei-Verein aktiv, einer NGO, die die Ausbildung von Frauen in Südamerika, Afrika und Asien fördert. In diesem Zusammenhang besuchte ich seit 1986 Frauengruppen in Nicaragua, der Dominikanischen Republik, in Ecuador, Peru, Bolivien, Uruguay, Argentinien, Chile.

Sonstiges

  • Von 1998 bis 2004 war ich Mitherausgeberin der Zeitschrift „Perspektiven. Zeitschrift für Deutsch-Skandinavischen Austausch“ (fünf Ausgaben)
  • Mitarbeit an den Publikationen des Marie-Schlei-Vereins
  • Für mein Engagement für die Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen erhielt ich 2006 den Deutsch-Norwegischen Willy-Brandt-Preis.